Abnehmprodukte erleben immer mal wieder einen Aufschwung in der Gesellschaft. Immer wenn der Wunsch nach einfachen Wegen, um Gewicht zu verlieren, größer wird, kommen die Angebote von Fitnessfirmen daher, welche direkt auf einfachem Weg Abhilfe verschaffen. Welche Produkte es hier gibt, welche davon etwas taugen und vor welchen Fallen man sich in Acht nehmen sollte, wollen wir im Folgenden behandeln.
Die Kalorienrechnung ist so einfach wie kompliziert. Nimm weniger Kalorien zu dir als du verbrennst, und du wirst abnehmen. Doch dies klingt zwar leicht, die Realität zeigt aber das es ganz schön schwer sein kann. Dies schlägt sich in gescheiterten Diätversuchen nieder. Teilweise versuchen Menschen jahrelang, ihr Traumgewicht zu erreichen, doch die Waage schlägt beständig in die falsche Richtung aus.
Die Abnehmindustrie hat diesen Trend bemerkt und versucht nun Produkte zu vermarkten, die eine der beiden Vorgänge unterstützen. Ein Beispiel hierfür sind Appetitzügler.
Appetitzügler sind Produkte, welche das Hungergefühl unterdrücken sollen. Welchen Sinn das hat sollte offensichtlich sein. Wer ein geschwächtes Hungergefühl hat der isst nicht nur weniger, sondern ist auch deutlich widerstandsfähiger gegenüber Heißhungerattacken. Gerade diese machen es Menschen auf Diät häufig schwer ihre Kalorienziele zu erreichen. Die Abhilfe klingt also simpel. Nimm diese Abnehmtabletten ein und schon werden die Pfunde purzeln. Stimmt das?
Zunächst ist eine Unterscheidung zwischen natürlichen und künstlichen Produkten vorzunehmen. Natürliche Produkte wollen mit natürlichen Inhaltsstoffen das lästige Hungerproblem bekämpfen. Dies funktioniert auf zwei unterschiedlichen Weisen.
Das erste Zauberwort heißt Ballaststoffe. Ballaststoffe sind Nahrungsinhalte, welche in fast jedem Lebensmittel vorkommen. Es ist ein Zusammenschluss verschiedener Nährstoffe, die für die normale Funktion des Verdauungstraktes sehr wichtig sind. Der Darm hat dabei lange zu kämpfen, bis die Ballaststoffe verdaut sind. Dies sorgt dafür, dass man sich länger voll fühlt und ein Hungergefühl länger auf sich warten lässt.
Die zweite Möglichkeit liegt in Abnehmpillen, die im Magen „aufgehen“. Dies soll den Magen füllen und dadurch das Hungergefühl unterdrücken. Dies passiert, weil der Magen schneller voll wird und dies an das Gehirn weitergibt. Das Gehirn bekommt also das Gefühl, der Bauch wäre schon gefüllt und unterdrückt damit das Hungergefühl.
Neben den natürlichen Appetithemmern gibt es auch künstliche Stoffe. Diese funktionieren anders als die künstlichen Appetithemmer. Anstatt durch Ballaststoffe die Verdauung lange zu beschäftigen, greifen chemische Appetithemmer direkt in die Hormonbalance ein, um ein künstliches Sättigungsgefühl zu produzieren. Dies ist, auch wenn es funktionieren sollte, problematisch. Die meisten dieser Stoffe sind entweder verboten oder können zu massiven Nebenwirkungen führen. Die Hormonbalance ist eines der höchsten Güter in der Gesundheit, mit welchem man nicht leichtfertig umgehen sollte.
Die Abnehmindustrie hat sich über die Jahre einiges einfallen lassen, um gewinnbringend Produkte unter das Volk zu bringen. Seien es Fatburner, diverse Abnehmprodukte, Proteine oder semilegale Steroide. Die Aufgabe des Konsumenten liegt hier darin, sich nicht von plumpen Werbeversprechen blenden zu lassen, und stattdessen eigene Recherchen bei vertrauenswürdigen Quellen durchzuführen, um den Wahrheitsgehalt aus der Werbung herauszufiltern.
Mit absoluter Sicherheit kann man sagen dass der weit überwiegende Teil der Bevölkerung nicht die Hilfe von Appetithemmern oder Pillen braucht um abzunehmen, sondern einfach ein verbessertes Wissen über Kalorien und die Bereitschaft, an sich selbst zu arbeiten.